Modernisierung 2011

Durch die Modernisierung respektive Erneuerung der Feuerung und des Dampfkessels werden die Hauptprobleme der bestehenden Anlage eliminiert. Durch den neuen 3-Zug Wasserrohrkessel wird bereits die Zone direkt über dem Feuerungsrost, der sogenannte Feuerraum gekühlt. Diese grundlegende Anpassung ermöglicht eine exakte Auslegung der Feuerungsregelung und somit permanent dem momentanen Heizwert des Brennstoffs angepasste Mengenverhältnisse von Primär-, Sekundärluft und Rezirkulationsgase. So wird zukünftig die Verbrennungstemperatur, ohne die bis anhin zwingende direkte Wassereinspritzung in den Feuerraum, unter der kritischen Temperaturgrenze für Verglasungen und Verbackungen der Asche gehalten.
Mit umfangreichen Strömungsberechnungen wird die Geometrie der Anlage optimal ausgelegt. In Verbindung mit den automatischen Reinigungseinrichtungen und einer Vielzahl von Optimierungsmassnahmen wird die Anlageverfügbarkeit auf 8000 Betriebsstunden pro Jahr erhöht und somit nahezu eine Verdoppelung der elektrischen Produktionsmenge auf 18 GWh/a erreicht.
Mit der wegfallenden Wassereinspritzung wird die aus der Feuerraumkühlung gewonnene Wärme neu für die Fernwärme genutzt. Zusätzlich kann die relative Feuchtigkeit der Rauchgase bedeutend reduziert werden, so wird die Korrosionsgefahr durch Taupunktunterschreitungen in der Anlage minimiert und die sichtbare Dampffahne am Kamin weitgehend eliminiert.